Richard Wagner rettet Ossensamstag: City-Marketing Osnabrücker braucht Mainzer Fastnachtskompetenz

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Wegen des umstrittenen Ossensamstags und des Alkoholmissbrauchs durch Jugendliche rund um die Osnabrücker Karnevalsveranstaltung suchen Geschäftsleute Rat in Mainz.

Richard Wagner ist nicht nur Geschäftsmann mit einem Ladenlokal in der Mainzer Innenstadt, er ist auch der Präsident des MCV Mainzer Carneval-Verein von 1838. Diese Position machte ihn für die Vertreter des Osnabrücker City-Managements (OCM) zum Experten für die Probleme, die der Straßenkarneval mit sich bringt. Die Diskussionen um den Ossensamstag sind nicht neu. Aufgrund der Beeinträchtigungen des Einzelhandels an einem traditionell umsatzstarken Samstag wurde bereits vor zwei Jahren diskutiert, den Umzug auf den Sonntag zu verlegen. Nun setzen die „Entartungen“ rund um den Zug, insbesondere der Alkoholmissbrauch durch Jugendliche, den Händlern weiter zu.

Polizei lässt Osnabrücker Narren am Ossensamstag hängen

Um eine Verbesserung des Osnabrücker Straßenkarnevals zu erreichen, hat man sich nun Rat in Mainz geholt. Bei der Suche nach einem „kompetenten Ansprechpartner in Sachen Karneval“ stieß OCM-Chef Dieter Rauschen auf Richard Wagner. Ihr Gespräch „sei in einer sehr freundlichen und konstruktiven Atmosphäre verlaufen“. Da Wagner als Einzelhändler weiß, was die Schließung eines Ladens an einem Samstag bedeutet, brachte er den Händlern viel Verständnis entgegen. In Mainz findet am Fastnachtssamstag lediglich der Kindermaskenzug statt, der nur relativ wenig Beeinträchtigungen in der Innenstadt mit sich bringt.

Der Ossensamstag dürfte noch Thema bleiben, wenn die Kampagne 2011 vorüber ist. Da sich in diesem Jahr erstmals die örtliche Polizei nicht bereit findet, den Zug zu begleiten und ein Sicherheitsdienst engagiert werden muss, dürfte die Diskussion zusätzlichen Nährstoff bekommen haben.

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