Karneval: Nicht nur Jugendliche trinken sich ins Koma

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Angesichts der bevorstehenden Karnevalsfeiern warnt die Krankenkasse KKH-Allianz vor allzu unkontrolliertem Alkoholkonsum. „Gegen ein bisschen Heiterkeit bei einem Glas Sekt ist nichts einzuwenden, die Faschingsfeier darf jedoch nicht mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus enden“, so Dr. Elisabeth Siegmund-Schultze, Ärztin bei der KKH-Allianz.

Dies gelte nicht nur für Jugendliche. Denn wie eine Hochrechnung der Krankenkasse ergab, mussten auch in der Altersgruppe der 40- bis 55-Jährigen deutschlandweit im ersten Halbjahr 2009 mehr als 13.000 Personen wegen Alkoholmissbrauchs stationär behandelt werden.

„Jeder sollte sich deshalb seiner Vorbildfunktion bewusst sein und sich bei den Karnevalssitzungen und -umzügen entsprechend verhalten“, mahnt Dr. Siegmund-Schultze. Denn trauriger Spitzenreiter beim sogenannten Komasaufen ist nach wie vor die Generation der 15- bis 20-Jährigen. In dieser jungen Altersgruppe wurden von Januar bis Juni 2009 allein rund 11.000 betrunkene Jugendliche in einem Krankenhaus behandelt. Für die Krankenkassen bedeutet diese gesundheitsgefährdende Entwicklung zudem höhere Kosten. Allein im ersten Halbjahr 2009 mussten die Krankenkassen insgesamt mehr als 38 Millionen Euro für die stationäre Behandlung wegen Alkoholmissbrauchs aufwenden. Auf die Altersgruppe der Jugendlichen entfielen fast 7 Millionen Euro.

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